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The Dirty Knobs: Wreckless Abandon (Review)

Artist:

The Dirty Knobs

The Dirty Knobs: Wreckless Abandon
Album:

Wreckless Abandon

Medium: CD/Download
Stil:

Hardrock

Label: BMG
Spieldauer: 56:23
Erschienen: 20.11.2020
Website: [Link]

Als waschechte Allstar-Kapelle lassen THE DIRTY KNOBS auf ihren Einstand bezogen wahrlich nichts anbrennen - bestimmt auch deshalb, weil der Zufall nach immerhin anderthalb Jahrzehnten, in denen sich die Beteiligten musikalisch austauschten, möglichst außen vor bleiben sollte.

Neben Tom Pettys langjährigem Weggefährten Mike Campbell - der Tod der Ikone war 2017 übrigens auch die Initialzündung dafür, endlich Nägel mit Köpfen zu machen, was die Band betrifft - an den sechs Saiten und dem Mikrofon gehören Co-Frontmann Jason Sinay (stand bzw. steht u.a. bei Neil Diamond und Ivan Neville als Gitarrist in Lohn und Brot), Don Henleys Bassist Lance Morrison und Matt Laug, der sowohl für Slash als auch Alanis Morissette trommelt(e), zur erlauchten Besetzung, doch einen Promi-Bonus braucht "Wreckless Abandon" gewiss nicht, Gastbeiträge von Grammy-Gewinner Chris Stapleton ('Pistol Packin’ Mama') und Benmont Tench (begründete die Heartbreakers mit) hin, Cover von Beatles-Gestalter Klaus Voormann her.

Vielmehr drückt sich das Wortspiel, das der Platte ihren Namen gibt, die spürbar zwanglose Herangehensweise wider, in deren Zug sie entstanden sein dürfte. THE DIRTY KNOBS zeigen sich stilistisch insofern freizügig, als innerhalb des Idioms Rock alles für die Mitglieder denkbar ist. Das Spektrum zieht sich von sonnigem Power Pop (Titelstück) über den unwiderstehlich groovenden Stampfer 'Sugar' (mehr Cowbell!) sowie die mit Gary-Moore-Gedächtnissolo torkelnde Blues-Ballade 'I Still Love You' (das darauffolgende 'Irish Girl' hat im Gegensatz zum Titel eher etwas von Van Morrisons Northern Soul) bis zum sich namentlich selbst erklärenden 'Don’t Knock The Boogie' als siebenminütige Studie in Sachen Virtuosität und Klimper-Country à la 'Aw Honey'.

Unter Strich ist das unter der Ägide von Campbell selbst und Americana-Experte (dank Kollaborationen mit großen Namen wie Black Crowes oder Jayhawks) George Drakoulias produzierte Material Americana vom Feinsten mit zuversichtlicher Stimmung. Man hört der Band an, dass ihre Lieder infolge zahlreicher gemeinsamer Auftritte außerhalb des Lichtes der Öffentlichkeit in trockene Tücher gelegt wurden, wohingegen diejenigen, die sie fortan nach Konzerten zum Trocknen ihres Schweißes benutzen, sicherlich klitschnass liegenbleiben werden.

FAZIT: Gute-Zeit-Rock-'n'-Roll von Musikern, die wissen müssen, wie so etwas funktioniert: Bei THE DIRTY KNOBS wurde das, was lange währte, quasi endlich gut und zu einem Album, das neben Gitarren-Muskeln auch die denkbar meisten Einflüsse spielen lässt, die in dieser Disziplin noch zulässig sind, ohne aus der Art zu schlagen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3768x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Wreckless Abandon
  • Pistol Packin’ Mama
  • Sugar
  • Southern Boy
  • I Still Love You
  • Irish Girl
  • Fuck That Guy
  • Don’t Knock The Boogie
  • Don’t Wait
  • Anna Lee
  • Aw Honey
  • Loaded Gun
  • Don’t Knock the Boogie (Coda)

Besetzung:

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  • keine Interviews
Kommentare
MB
gepostet am: 25.01.2022

User-Wertung:
15 Punkte

Das beste Album, dass ich in den letzten Jahren gekauft habe.
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